KI ist seit 1½ Jahren in aller Munde. Die Meinungen gehen von
- «KI wird uns in ein goldenes Zeitalter führen» über
- «KI ist vollkommen nutzlos» bis zu
- «KI wird unsere Welt zerstören».
Woher kommt diese Uneinigkeit? Daran, dass die Kritik an der KI faul geworden sei und nur noch wiederkäue, meint Danilo Campos in einem Essay, das er Ende letzten Jahres geschrieben hat. Darin versucht er die Kritik an der KI zu strukturieren und zu objektivieren.
Nun gibt es eine Übersetzung davon auf Deutsch. Bei DNIP.
Im Kern handelt sein Essay davon, dass Kritik an KI und dem Umfeld wichtig und dringend nötig ist. Wir sollten uns aber nicht auf Plattitüden beschränken, sondern die eigentlichen Probleme angehen.
Dazu positioniert er einige dieser «faulen» Aussagen, geht dann aber dazu über, die wichtigen Themen anzusprechen. Er bietet keine einfachen Lösungen, weil es die nicht gibt, aber legt den Finger auf die Wunden, die wir (als Gesellschaft) diskutieren sollten.
Zu diesen Themen, über die wir uns als Gesellschaft einig werden müssen, denn der Geist ist aus der Flasche:
- Ethik und Urheberrecht der Datenherkunft
- Vorurteile, Gleichberechtigung und Ausbeutung
- Transparenz und Vertrauen
- Missbrauchspotenzial für Desinformation und Überwachung
- Machtverschiebungen
- Benutzerfreundlichkeit und Featureitis
Wer eine neue IT-Lösung (nicht nur KI) einführen will, sollte sich darüber Gedanken gemacht haben. Und den packenden und zwischendurch sehr emotionalen Artikel gelesen haben.
Den ganzen Text gibt es kostenlos hier. (Ihr zahlt auch nicht mit euren Daten, wenn ihr auf DNIP zugreift. Die Statistiken dort machen wir nur für uns.)